Diese Wohnanlage befindet sich auf geschichtsträchtigem Grund, war es doch mehr als 400 Jahre Heimstatt der Erfurter Kartäusermönche. 1802 säkularisiert und aufgelöst wurden die von den Mönchen errichteten Gebäude weltlichen Nutzungen zugeführt und erfuhren mehrfach bauliche Veränderungen.
Viele ältere Erfurter haben hier ihr Tanzbein geschwungen und dabei gar nicht bemerkt, dass sie sich eigentlich in einem Kirchenschiff befinden, in der die Tanzschule Traut noch bis nach der „Wende“ ihr Domizil hatte.
Allerdings waren die Bauten ringsum in einem sehr maroden und teilweise bedenklichen Zustand. Dies änderte sich, als im ersten Drittel der 1990er Jahre ein Bauträger hier die Sanierung begann.
Es entstanden so zwei Eigentumswohnanlagen, bestehend aus drei Neubauten mit insgesamt 40 Wohnungen und weiteren 35 Wohnungen sowie einer Gewerbeeinheit in den vollständig sanierten Altbauten.
Ebenfalls errichtet wurde eine Tiefgarage mit insgesamt 50 Einstellplätzen auf Doppelparkanlagen, deren Zufahrt sich in der Puschkinstraße befindet.
Da der Bauträger in Insolvenz geriet, wurden zahlreiche Teilobjekte erst nach und nach fertig, so insbesondere auch die sehr attraktiven Wohnungen in der ehemaligen Kirche, deren barocker Giebel wirklich sehenswert ist.
Alle Wohnungen der Wohnanlage entsprechen heutigen Anforderungen an modernes Wohnen. Die Fußböden der Wohnungen haben in dem meisten Fällen Fertigparkett erhalten, Bäder und Küchenbereiche sind mit Fliesen belegt. Die meisten Wohnungen haben einen Balkon oder eine Terrasse.
Die Eigentümer sind bemüht, das Geschaffene in stets gutem Zustand zu erhalten und weiter zu vervollkommnen.
Die Lage der Wohnanlage ist günstig. Die Kartäuserstraße dient nur dem Anliegerverkehr. Das Stadtzentrum ist fußläufig in etwa zehn Minuten erreicht. Anschluss an den ÖPNV über Juri-Gagarin-Ring (Buslinie 51), Rosengasse (Buslinie 60), Neuwerkstraße (Stadtbahnlinie 2) oder Löberstraße (Stadtbahnlinien 1 und 6 sowie Buslinie 61).
